Quiz | Fragen & Antworten

Hallo Radfreund*innen und wissenshungrige Bielefelder*innen!  🚲

Herzlichen Dank, dass Sie an unserem Kidical Mass-Quiz teilgenommen haben.

Im Folgenden finden Sie die richtigen Antworten sowie kurze Erklärungen zu den gestellten Fragen:

01. Wie viele Kilometer Wegstrecke ausschließlich für den Fahrradverkehr hat Bielefeld?

Antwort anzeigen

Bielefeld hat ca. 336 km Wegstrecke, welche ausschließlich für den Fahrradverkehr freigegeben sind. Dazu zählen alle Wegstrecken, die als Radweg (Verkehrszeichen 237) oder als getrennter Rad- und Fußweg (Verkehrszeichen 241) gekennzeichnet sind.

Quelle: OpenStreetMaps

02. Wie viele Kilometer Straßen, die für den Autoverkehr freigegeben sind, hat Bielefeld?

Antwort anzeigen

Bielefeld hat ca. 2600 km Wegstrecke, die für den Autoverkehr freigegeben sind.

Quelle: OpenStreetMaps

03. Wofür steht das Leitbild „Vision Zero“ im Straßenverkehr?

Antwort anzeigen

Das Leitbild „Vision Zero“ bezieht sich auf das Ziel, die Zahl der Verkehrstoten auf null zu reduzieren. Dieses Konzept geht über die reine Verkehrssicherheit hinaus und betrachtet das Straßensystem als Ganzes, einschließlich Fahrer*innen, Fahrzeugen und Straßeninfrastruktur.

Der Begriff „Vision Zero“ stammt aus Schweden und wurde erstmals 1997 von der schwedischen Regierung als nationale Verkehrsstrategie eingeführt. Schweden hat sich zum Ziel gesetzt, die Zahl der Verkehrstoten bis 2020 auf null zu senken. Obwohl dieses Ziel nicht erreicht wurde, hat das Land immer noch eine der niedrigsten Raten an Verkehrstoten weltweit.

Vision Zero“ basiert auf der Erkenntnis, dass Menschen Fehler machen und Unfälle unvermeidbar sind. Anstatt zu versuchen, menschliches Versagen vollständig zu eliminieren, konzentriert sich die Strategie darauf, das Straßensystem so zu gestalten, dass menschliches Versagen nicht zu Todesfällen oder schweren Verletzungen führt. Dies kann durch eine Kombination aus sichererem Straßenentwurf, besserer Fahrzeugtechnologie und einer bewussteren Verkehrskultur erreicht werden.

Die „Vision Zero“-Strategie hat weltweit an Bedeutung gewonnen und wird inzwischen von vielen Städten und Ländern als Grundlage für ihre Verkehrssicherheitsbemühungen genutzt. Das Ziel ist immer das gleiche: Leben zu retten und schwere Verletzungen im Straßenverkehr zu verhindern.

04. Wieviel länger ist der Bremsweg eines Autos, das Tempo 50 statt Tempo 30 fährt?

Antwort anzeigen

Der Bremsweg eines  Autos bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h ist ca. 22 m länger, als bei einer Geschwindikeit von 30 km/h.


Um den Unterschied im Bremsweg zwischen zwei Geschwindigkeiten zu berechnen, müssen wir sowohl den Reaktionsweg als auch den eigentlichen Bremsweg berücksichtigen.

Reaktionsweg: Wenn wir von einer durchschnittlichen Reaktionszeit von einer Sekunde ausgehen, wäre der Reaktionsweg:

Bei 30 km/h: 30 \frac{km}{h} \times \frac{1000 m}{km} \times \frac{1 h}{3600 s} = 8.33 m/s. Der Reaktionsweg beträgt also 8,33 m.

Bei 50 km/h: 50 \frac{km}{h} \times \frac{1000 m}{km} \times \frac{1 h}{3600 s} = 13.89 m/s. Der Reaktionsweg beträgt also 13,89 m.

Bremsweg: Der Bremsweg ist proportional zum Quadrat der Geschwindigkeit. Die einfache Faustformel hierzu lautet:

\frac{Geschwindigkeit^2}{100}

Für 30 km/h: \frac{30^2}{100} = 9 m

Für 50 km/h: \frac{50^2}{100} = 25 m

Wenn wir Reaktionsweg und Bremsweg für jede Geschwindigkeit addieren:

Gesamter Anhalteweg bei 30 km/h: 8,33 m + 9 m = 17,33 m

Gesamter Anhalteweg bei 50 km/h: 13,89 m + 25 m = 38,89 m

Der Unterschied zwischen den beiden Anhaltewegen beträgt:

38,89 m – 17,33 m = 21,56 m

Somit ist der Bremsweg eines Autos, das mit 50 km/h statt 30 km/h fährt, um 21,56 m länger.

Bitte beachten Sie, dass diese Werte vereinfacht sind und in der Realität von verschiedenen Faktoren beeinflusst werden können, wie z.B. der Zustand der Reifen, der Fahrbahn, der Bremsen, das Gewicht des Autos, Wetterbedingungen und mehr.

05. Wie viele Jahre lebt man durchschnittlich länger, wenn man sich 60 bis 150 Minuten pro Woche bewegt?

Antwort anzeigen

Die Lebenserwartung erhöht sich um durchschnittlich 6 Jahre bei regelmäßiger moderater körperlicher Aktivität von 60 bis 150 Minuten pro Woche.

Die Copenhagen City Heart Study (dänisch: „Østerbroundersøgelsen“) ist eine bedeutende epidemiologische Studie, die im Østerbro-Viertel von Kopenhagen initiiert wurde. Seit ihrer Gründung im Jahr 1976 hat sie Tausende von Teilnehmern umfasst und sich über mehrere Jahrzehnte erstreckt. Ihr primäres Ziel war ursprünglich, die Epidemiologie und Risikofaktoren im Zusammenhang mit kardiovaskulären Erkrankungen zu untersuchen. Mit der Zeit erweiterte sich der Fokus der Studie, um weitere Aspekte der öffentlichen Gesundheit, einschließlich pulmonaler Erkrankungen, Allergien, Alkoholkonsum und genetischer Faktoren, zu erfassen.

Einer der bemerkenswerten Befunde dieser Langzeitstudie ist der nachweisliche Zusammenhang zwischen regelmäßiger körperlicher Aktivität und einer erhöhten Lebenserwartung. Die Daten zeigen, dass Personen, die sich zwischen 60 und 150 Minuten pro Woche bewegen, eine um etwa 6 Jahre längere Lebenserwartung haben als inaktive Personen. Dieser Befund unterstreicht die wesentliche Rolle von Bewegung nicht nur für die Herzgesundheit, sondern auch für die allgemeine Langlebigkeit.

Die Østerbroundersøgelsen ist international anerkannt und hat eine Fülle von wissenschaftlichen Veröffentlichungen hervorgebracht, die zur Verbesserung des globalen Verständnisses von Gesundheit und Krankheit beigetragen haben.

Quelle: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26779513/

Cookie Consent mit Real Cookie Banner